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Coronabedingtes Home-Schooling

geschrieben von Sarah

Als im April dieses Jahres der für uns zweite Schulblock unserer Ausbildung begann, stellte sich dieser aufgrund der aktuellen Coronasituation als eine echte Herausforderung dar: Home-Schooling war angesagt.

 

Am ersten Schultag gab es ein Webex-Meeting mit unseren Klassenlehrern*innen und allen Schülerinnen – wir sind eine reine Mädchenklasse –, in dem alle organisatorischen Dinge geklärt wurden. Wir haben in drei Fächern jeweils Wochenaufgaben bekommen, die wir dann zu einem vorher genannten Termin per E-Mail abgeben mussten. Für Fragen hatten wir ein „Online Tablet“, auf dem die Lehrer*innen relativ regelmäßig unsere gestellten Fragen beantwortet haben.

 

Das Problem jedoch war, dass man – anders als im Präsenzunterricht – auf die Antworten teilweise einen Tag warten musste.

 

So kam es öfter einmal zu dem Problem, dass ich mitten in einer Aufgabe steckte, dann aber nicht weiterkam, weil ich eine ungeklärte Frage hatte. Hierdurch kam es das ein oder andere Mal zu einem kleinen Termindruck.

 

Nachdem das Problem einige Male vorkam, habe ich gemerkt, dass ich mit dieser Lern- und Arbeitsstrategie nicht sonderlich weit komme und habe mit der Zeit einiges verändert, was mir das Arbeiten im Home-Schooling letztendlich vereinfacht hat.

 

1. To-do-Liste – Einen Wochenplan erstellen

Ich habe mich jeden Tag auf ein Fach konzentriert. Dabei habe ich mit dem Fach begonnen, das den frühesten Abgabetermin hatte und am wenigsten Zeit und Inhalt erforderte.

 

2. Lerngruppen bilden

Zusammen mit vier anderen Schülerinnen habe ich eine WhatsApp-Lerngruppe gegründet. Jeder von uns hat ein unterschiedliches Fach oder eine Aufgabe bearbeitet. So konnten wir uns gegenseitig unterstützen oder Fragen bereits ins Tablet für unsere Lehrer*innen schreiben.

 

3. Regelmäßige Pausen machen

Ganz wichtig sind regelmäßige Lernpausen, denn ich für meinen Teil habe im Home-Schooling schnell die Zeit aus den Augen verloren. Am besten nicht mehr als drei Stunden am Stück lernen und sich dann eine Pause gönnen.

 

4. Einen früheren Abgabetermin stellen

Damit ich nicht unter Zeitdruck gerate und genügend Zeit habe, um vor Abgabe der Aufgabe alles nochmal durchlesen zu können, habe ich mir in meiner To-do-Liste immer ein erfundenes Abgabedatum notiert, das mindestens einen Tag vor dem tatsächlichen

Datum lag. Somit war die Aufgabe rechtzeitig fertig und ein Zeitpuffer zur Kontrolle immer gegeben.

 

5. Oldschool: Ausdrucken

Wir haben natürlich auch in diesem Block einige Klausuren geschrieben. Da wir unsere erarbeiteten Aufgaben digital bearbeitet und abgeschickt haben, habe ich sie mir am Ende immer direkt ausgedruckt. So fiel mir das Lernen leichter: Markieren, Stichworte und nochmal einige Sachen per Hand schreiben sind eine super Wiederholungsmethode.